Meldungen aus dem Bezirksverband Unterfranken
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Bundeswehrstandort Volkach: Großes Dankeschön und Anerkennung für Einsatz bei der Herbstsammlung 2018

Mit großem Engagement unterstützten Soldatinnen und Soldaten des Logistikbataillons 467 die Herbstsammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. „Die Sammlung ist eine wichtige Stütze unserer Arbeit“, sagt Oliver Bauer, Bezirksgeschäftsführer der Kriegsgräberfürsorge in Unterfranken. „Dass sich der Standort Volkach trotz immenser Einsatzbeanspruchung ehrenamtlich so stark für die Kriegsgräberfürsorge einsetzt, verdient Respekt und Anerkennung.“ Bauer dankte anläßlich einer symbolischen Scheckübergabe zum Abschluss der Sammlung allen Soldatinnen und Soldaten.

Das Ergebnis von rund 14.400 Euro, das in mehreren Städten und Gemeinden der Landkreise Kitzingen, Schweinfurt und Haßberge erzielt wurde, drückt auch die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft und des Logistik-Bataillons in der Region aus. Die Soldaten und Soldatinnen sind mit ihrem Einsatz zugleich Fürsprecher, die Aufmerksamkeit für die Arbeit und das Anliegen der Kriegsgräberfürsorge wecken. 

Die Sammlung für den Volksbund ist seit Jahrzehnten eine wichtige Säule für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge. Spenden und Zuwendungen decken rund 70 Prozent der Aufwendungen des Volksbunds bei seinen vielfältigen Aufgaben. „Ohne diese Unterstützung könnte die Pflege von rund 2,7 Millionen deutschen Soldatengräbern, überwiegend an den europäischen Schauplätzen des Ersten und Zweiten Weltkriegs, nicht geleistet werden.“ Die Entstehung der Kriegsgräberfürsorge ist unmittelbar mit dem Ersten Weltkrieg verbunden, dessen Ende sich in diesen Tagen zum 100. Male gejährt hat. Obwohl ein Jahrhundert seit Ende des Ersten beziehungsweise 73 Jahre seit Ende des Zweiten Weltkriegs vergangen sind, werden immer noch Opfer beider Kriege gefunden und geborgen. Erst vor wenigen Wochen wurde in Wolgograd ein Sammelgrab mit mehr als 1800 Toten gefunden. Die gefallenen deutschen Soldaten der Schlacht um Stalingrad im Winter 1942/43 waren offenbar im beginnenden Frühjahr 1943 wegen drohender Seuchengefahr hastig in einer kleinen Schlucht begraben worden. Das wenige Wochen nach Ende der Gefechte angelegte Massengrab war danach in Vergessenheit geraten. Diese Toten werden jetzt geborgen, soweit möglich identifiziert und auf der Kriegsgräberstätte Rossoschka würdevoll eingebettet. 

Mehr zur Kriegsgräberfürsorge unter www.volksbund.de, Kontakt zum Bezirksverband Unterfranken unter 0931 / 52122 oder per E-Mail an bv-unterfranken@volksbund.de