Seit mehr als 75 Jahren gibt es unter Führung der Vereinten Nationen (UN) internationale Militäreinsätze zur Friedenssicherung. Mehr als zwei Millionen Soldaten und Soldatinnen, Polizisten und zivile Experten haben seither geholfen, in mehr als 70 UN-Friedensmissionen den Frieden wiederherzustellen oder zu wahren. Seit den 1990er Jahren beteiligt sich auch die Bundeswehr an diesen Missionen und stellt Soldatinnen und Soldaten für die UN-Friedenstruppen, die United Nations Peacekeppers, bereit. Die Ausbildung der auch als UN-Blauhelme bekannten Soldaten erfolgt für die Bundeswehr und ihre Partner im Vereinte Nationen Ausbildungszentrum in Hammelburg, das am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen feierte.
Aus diesem Anlass lud der Kommandeur Oberst Werner Klaffus alle aktiven und ehemaligen Soldaten des VN-Ausbildungszentrums und deren Familien nach Hammelburg ein. Mit zahlreichen Mitmach-Aktionen und Informationsgelegenheiten konnten sich die Angehörigen und geladene Gäste über die besondere Ausbildung in Hammelburg informieren. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bekam dabei die Gelegenheit, sich ebenfalls mit einem Stand zu präsentieren und über die unter dem Motto “Gemeinsam für den Frieden” stehende humanitäre Arbeit der Kriegsgräberfürsorge zu informieren. “Wir konnten mit vielen Interessierten über die Arbeit des Volksbundes sprechen und Spenden sammeln. Wir freuen uns und sind dankbar, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, uns hier vorzustellen", so Ellen Herzog-Petzold, Referatsleiterin Marketing/Fundraising des Volksbundes.
Mehr als 800 Besucher kamen der Einladung nach Hammelburg nach, unter ihnen auch der ehemalige Bundestagsabgeordnete Winfried Nachtwei. Der Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik hielt beim Appell die Ansprache über die große Bedeutung der Friedensarbeit und die Ausbildung der Peacekeeper. Diese besondere Kompetenz stellt das VN Ausbildungszentrum seit nunmehr 25 Jahren unter Beweis und bereitet dabei nicht nur Soldaten, sondern auch Angehörige des Auswärtigen Amtes und weiterer Institutionen für den Einsatz und Aufenthalt in Krisenregionen vor.
